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In Deutschland besteht Krankenversicherungspflicht. Der größte Teil der Bevölkerung ist durch eine gesetzliche Krankenversicherung abgedeckt, der Rest durch eine private. Deutsche Krankenversicherungen umfassen eine Vielzahl an Leistungen, so dass es so gut wie keine Einschränkungen bei der Inanspruchnahme von ärztlichen Leistungen gibt. Im Regelfall wird der Beitrag zur Krankenversicherung zu einer Hälfte vom Arbeitgeber und zur anderen Hälfte vom Arbeitnehmer getragen. Bei einer gesetzlichen Krankenkasse versicherte Personen, die ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen, müssen bei einem Arzttermin lediglich ihre Versichertenkarte vorlegen, woraufhin der behandelnde Arzt seine ärztliche Leistung mit der Krankenkasse abrechnet. Die Krankenversicherung übernimmt voll oder anteilig die Kosten für Leistungen wie Therapien, Medikamente, Sehhilfen, Schwangerschaftsuntersuchungen und Entbindung, stationäre Behandlungen und Kuraufenthalte, etc. Was die Bezahlung, den Höchstbetrag und individuelle Erstattung von Behandlungskosten angeht, gibt es, je nach Wahl der Krankenkasse, unterschiedliche Regelungen. Wir empfehlen Ihnen daher, sich vor der Inanspruchnahme von ärztlichen Leistungen bei Ihrer Krankenkasse zu informieren.

In Deutschland werden (für ein Erststudium in allen, für ein Zweitstudium in fast allen Bundesländern) keine Studiengebühren erhoben. Die deutsche Hochschullandschaft teilt sich in drei Bereiche auf: Universitäten, Hochschulen für angewandte Technik und Kunsthochschulen. Schwerpunkt und Größe variieren dabei von Hochschule zu Hochschule. Das „zweigleisige“ Bildungssystem Deutschlands legt großen Wert auf eine enge Verknüpfung zwischen akademischer Ausbildung und praktischer Anwendung. Die Hochschulen untereinander verfügen dabei über ein vielschichtiges Netzwerk, durch das sie miteinander kommunizieren können. Im Wintersemester 2012/13 waren 2.5 Mio. Studenten in Deutschland eingeschrieben.